Studien- Informationstag - Schüleragentur

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Studien- Informationstag

Liebe Mitarbeiter der Schüleragentur,

wenn man als Schüler an die letzten Jahre des Gymnasiums oder der Berufsschule näher heran rückt und man schließlich eine Deadline vor die Nase gesetzt bekommt, zu der man mit sämtlichen Kursen, Vorträgen, Klausuren, Leistungskontrollen und Facharbeiten fertig sein muss, kriegt man es mit der Angst zu tun. Zukunftsangst. Die Schule ist unser sicherer Hafen, hier haben wir einen geregelten, vorgegebenen Tagesablauf. Unsere Aufgabe ist es, anwesend zu sein und je nach eigenem Gutdünken im Unterricht mitzuwirken, zu lernen, sich anzustrengen oder einfach in den Tag hinein zu leben. So weit, so gut. Doch was ist danach? Uns wurde in der Sekundarstufe 1 immer wieder gesagt, dass wir für unser Abitur lernen, dass das Abitur einer der wichtigsten Abschnitte unseres Lebens ist. Doch was nach dem Abitur kommt, sagt uns keiner so wirklich. Wir lernen für's Abitur, und wofür lernen wir dann? Es ist nicht so, als hätten wir keine Möglichkeiten, ganz und gar nicht. Im Gegenteil ist es eher die schiere Vielfalt an Lebenswegen, die es einem wirklich schwer macht, sich zu entscheiden. Vom Astronaut über Veterinärarzt bis zur Kindergärtnerin ist alles im Rahmen der Möglichkeiten, auch wenn der Schnitt nicht mit einer "1" beginnt. Aber auch die Frage, was machen wir denn wirklich ganz genau mit dem ersten Tag, nachdem wir unser Abitur erhalten haben? Jobben, direkt studieren, Ausbildung beginnen, ein Auslandsjahr? Das Problem liegt wohl in der Wunschvorstellung des perfekten Lebenslaufs und der Vereinbarung mit dem eigenen Charakter.

Um etwas Ordnung in das Chaos zu bringen veranstaltet ihr, die Schüleragentur, alle zwei Jahre einen "Studieninfotag" im Berufsschulzentrum "Konrad Zuse". Hier haben Hochschulen, Universitäten und Firmen die Möglichkeit sich selbst und mögliche Wege in die Zukunft vorzustellen. Am 12.11. war es dieses Jahr so weit und mehrere hundert Schüler waren im Berufsschulkomplex zu Gast. Neben den Vorträgen im Dreiviertel-Stunden-Takt gab es auch mehrere Informationsstände, die jedoch leider inmitten des Gewusels und der Frage "Wo muss ich jetzt hin?" untergingen. Die Bilanz, die sich in den folgenden Tagen abzeichnete, war ziemlich positiv. Auch wenn der ein oder andere Vortrag nicht ganz so informativ war, wie man es sich gewünscht hätte, und einige Schüler keinen Vortrag fanden, der ihren Interessen entsprach, so gab es doch viel wohlwollende Resonanz. Vor allem die Vorträge zum Thema Medizin, Studienfinanzierung, Auslandssemester und Soziale Berufe waren enorm gut besucht. Teilweise wurden sogar noch mehr Vorträge in diese Richtung gewünscht, da man manchmal nur mit Glück einen Sitzplatz ergattern konnte. Hilfe boten die Seminare auf jeden Fall: manchmal überraschte uns das Angebot eines Studienfachs, für das wir uns nie interessiert hätten, und manchmal öffnete uns die Ehrlichkeit der Vortragenden die Augen, was wirklich hinter unserem Wunschstudium steckt. Allgemein empfanden wir es als sehr angenehm, dass die Vortragenden so offen und auskunftsfreudig auf uns zu gingen, sowie die Tatsache, dass die Seminare in den kleinen Gruppen nicht diese unpersönliche Atmosphäre von Großstadtmessen mit viel zu lauten und überfüllten Informationsständen besaß. Als Abschluss ist so ein Studieninfotag eine wirklich großartige Sache, um seine Zukunftsangst zu dämpfen, sich über die Möglichkeiten klar zu werden und für jeden Schüler empfehlenswert, der vor dem Beginn seiner Zukunft steht.

Von meiner Seite aus möchte ich mich auch nochmal bei sämtlichen Mitarbeitern und Vortragenden bedanken, da man gemerkt hat, wie viel Arbeit hinter einer solchen Veranstaltung steckt und es wirklich ein sehr wichtiger und hilfreicher Termin für Oberstufenschüler ist, um sich seiner Zukunft bewusst zu werden.


Nicki Mudra, Schülerin Klasse 11, Johanneum
25.11.2013


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